#PrayforGermany

Wenn man zur Stunde die Deutschland-Trends auf Twitter anschaut, kann man schon verzweifeln: „Tage des Schreckens“, Schießerei in Florida und München und die anderen Amokläufe in Deutschland sowie persönliche Tragödien wie #wirfuerhannes (Selbstmord eines Bloggers, unmittelbar im Internet). Ab und zu aber auch #PrayforGermany. Darunter findet man neben den ernstgemeinten Tweets leider viele, die das Beten abtun („Ich will das nicht“), oder die meinen, man hätte es selbst in der Hand („…es ist Zeit etwas zu machen und nicht nur Versprechungen zu machen!“) oder verteufeln Religionen allgemein. Meiner Meinung nach fehlt diesen Leuten das Eingeständnis, dass man eben nicht alles beherrschen kann. Genau aus dieser Verzweiflung, welche man sich jedoch selbst nicht bekennt, entsteht Hass, hineinsteigern in Aktionismus oder auch Depression. Die Auswirkungen sieht man jeden Tag in den Nachrichten.
Wenn man aber betet, – in welcher Form auch immer -, kommt man zur Ruhe, kann loslassen, seine Trauer oder Ängste artikulieren, besinnt sich auf eigene Fehler, bekommt Kraft zum Vergeben und eine andere Perspektive. Und das hat gar nichts mit einem Dogma bzw. Religion zu tun, es geht in erster Linie um Ehrlichkeit zu Gott und sich selbst. Und das ist gut.

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